Forschertage
Am 26. und 27. Oktober stand in der Kastanienhof-Grundschule das Forschen zu naturwissenschaftlichen Themen im Mittelpunkt. Jede Klassenstufe erkundete zwei besondere Forschungsgebiete.
In Klassenstufe Eins konnten die Schüler durch praktische Experimente mit Gegenständen aus ihrem täglichen Leben begreifen, wie Hebel funktionieren und beispielhaft herausfinden, wie Bär und Maus miteinander wippen können. Das Fazit war: Wer am längeren Hebel sitzt, kann eine größere Wirkung erzielen.
Außerdem forschten die Erstklässler rund ums Wasser. Schwimmen und sinken wurde experimentell erprobt und sie gingen dem Grund auf die Spur, warum das so ist. Ganz fasziniert waren sie bei den Versuchen zur Oberflächenspannung und dem Flaschentornado dabei.
Die Klassenstufe Zwei baute mit Werkzeugen. Hierbei entstand ein Rennauto aus Holz. Zuerst mussten schräge Linien angezeichnet und abgesägt werden. Danach wurde geraspelt und geschliffen. Die Löcher für die Räder wurden gebohrt und mit dem Kreuzschlitzschraubenzieher die Räder angeschraubt. Anschließend wurde der Kopf des Rennfahrers mit dem Hammer festgenagelt. Es entstanden wunderschöne individuelle Autos, die die Kinder zum Schluss noch mit Filz und Farben verzierten.
Am zweiten Tag erforschten die Zweitklässler das Phänomen des Schalls. Nach einem Hörrätsel wurden an Stationen Töne und Geräusche erkundet und der Schall sichtbar und spürbar gemacht. Zum Abschluss bastelten die Kinder eigene Bechertelefone mit denen im Schulhaus mit großer Begeisterung „Stille Post XXL“ gespielt wurde.
In der dritten Klassenstufe beschäftigten sich die Kinder mit dem Thema Strom. Sie bauten einfache Stromkreise und machten sich mit ersten Schaltskizzen vertraut. Anschließend testeten sie mit dem Stromfühler verschiedene Materialien hinsichtlich ihrer Leitfähigkeit und bauten zum Abschluss das Geschicklichkeitsspiel „Der heiße Draht“.
Das zweite Thema der dritten Klassen war „Brücken - was sie stabil macht“.
Nachdem die verschiedensten Bilder von Brücken bewundert worden waren, bauten die Kinder zunächst einfache Balkenbrücken und danach die komplexeren Kragbogenbrücken und Keilsteinbogenbrücken. Abschließend konnte sich an der faszinierenden Bauweise der Leonardo da Vinci-Brücke versucht werden.
Im Forscherlabor lernten die Kinder der Klassenstufe Vier die spannende Welt der Chemie kennen. In vielen Versuchen wurden verschiedene Stoffe und ihre Eigenschaften erforscht. Besonders interessant war es herauszufinden was passiert, wenn man zwei Stoffe vermischt. Sie haben aus einem festen und einem flüssigen Stoff ein Gas hergestellt und aufgefangen, mit der Rotkohlprobe den PH-Wert von Flüssigkeiten erforscht und mit saurem Regen einen faszinierenden Backpulver-Vulkan zum Ausbruch gebracht.
Am zweiten Tag wurden die Viertklässler von der Welt der Magnete angezogen. Sie lernten verschiedene Magnetformen kennen und beschäftigten sich mit vielen Fragen, zu denen interessante Experimente die Antwort lieferten: ,,Was wird von einem Magneten angezogen?", ,,Wie wirken zwei Magnete aufeinander?" und ,,Wie kann man einen Gegenstand magnetisieren?".
Eine klassenübergreifende Gruppe wurde an den beiden Tagen im Bereich „Erste Hilfe“ ausgebildet. Die Dritt- und Viertklässler lernten, Verbände anzulegen, die stabile Seitenlage und die Grundlagen der Herzdruckmassage. Darüber hinaus fand eine Notfallübung im Schwimmbad statt.
Die Forschertage begeisterten alle Schülerinnen und Schüler und so konnten die Herbstferien mit besonders guter Laune starten.
